Grafik- / Typo-Konzept, Design, Ausarbeitung, Produktionsabwicklung und -betreuung
Architektur: Sam Madwar, Bühnenbildner
KuratorInnen: Marie-Theres Arnbom, Kevin Clarke
Den Begriff Operette von den gängigen Klischees zu befreien und die frivole, progressive Seite dieser Gattung vorzustellen, hat sich die Kuratorin Marie-Theres Arnbom mit Unterstützung des Berliner Operettenspezialisten Kevin Clarke zur Aufgabe gemacht.
Um diese Anliegen umzusetzen und die große zeitliche wie ästhetische Spanne dieses Themas fassbar zu machen, haben wir vielfältige Mittel eingesetzt sowie eigens eine Schrift entworfen, aus der auch die Wortmarke zur Ausstellung entwickelt wurde.
Um die starke Polarität des Themas Operette – zwischen brav bedirndelten Mädeln auf der einen und nackten Girls auf der anderen Seite – zu betonen, haben wir die gesamte Ausstellung strikt geteilt: Auf der einen Seite ein gemalter Verlauf von Violett zu Orange, auf der anderen schwarz glänzende Folie mit der Anmutung von Latex. So spiegelt sich das eine im anderen Thema und versinnbildlicht so die Wechselwirkung.
Prominente Protagonisten als Cutout-Figuren, frivole Einblicke und Sichtachsen, aber auch ernüchternde Erkenntnisse über die brutale Zerstörungskraft der NS-Zeit vermitteln ein umfassendes Bild.
Fotos: Kunsthistorisches Museum